Nicht jeder ist im Verteiler meines Newsletters. Da ich aber hier im Forum viele neue nette Kontakte geknüpft habe, setze ich meinen letzen Newsletter für 2011 mal hier rein. Keine Angst, er tut nicht weh...
Liebe Whiskyfreunde,
zuerst begrüße ich alle Neulinge, die den Newsletter zum ersten Mal erhalten. Wundert Euch nicht, im Normalfall sieht das Geschreibsel schon etwas anders aus. Aber zum Jahresende erlaube ich mir etwas weiter auszuholen.
Das Jahr 2011 hat mir alles gebracht, was auch das Wetter da draußen gebracht hat. Es hat gestürmt, mir wurde heiß und kalt und am Ende wird klar, dass man sich immer auf die entsprechende Situation einstellen muss, sonst erkälktet man sich. Aber der Reihe nach.
Der Januar begann mit einem geschäftlichen Paukenschlag. Ein neues Restaurant in Berlin wollte eine Whiskykarte von mir erstellt haben. Aber nicht etwa >>drei Whiskys, aber nicht zu teuer<<, sondern 150 Malts, möglichst Raritäten, es darf auch etwas kosten. Für einen, der das nicht mehr gewöhnt ist, war das eine Menge Arbeit...aber es sollte noch schlimmer kommen.
Die Grüne Woche auf der ich seit 23 Jahren Whisky ausstelle, seit acht (?) Jahren zusammen mit den beiden anderen Whiskyherbstlern, lief wie immer. Wenn man sich an die Leute gewöhnt hat, das geht meist nur mit einem starken Irish Coffee schon vor Beginn der Messe, dann übersteht man auch die 10 Tage in stickiger Luft und all den Düften, die eine Bratpfanne so erzeugen kann. Aber auch die GW war wieder ein voller Erfolg.
Die folgenden Monate waren dann geprägt von der Vorbereitung auf 25 Jahre Wein & Whisky. Eigentlich wollte ich das nicht feiern, aber dann dachte ich mir, dass 25 Jahre es doch wert sind gebührend gefeiert zu werden.
Und alle kamen. Schweiz, Niederlande, Polen, Bayern daher kamen die Gäste aus dem Ausland. Und dann die Freunde aus diesem unserem Lande. Nie hätte ich gedacht, dass so viele zu meinem Jubiläum kommen. Zuerst dachte ich mir, da ich ständig mißtrauisch bin, sie kamen nur wegen meines extra zum Jubiläum abgefüllten Fasses Glendronach. Aber natürlich täuschte ich mich, denn sie kamen zu mir. DANKE FREUNDE für dieses Wochenende.
Nach dem Jubiläum war vor Limburg. Auch in diesem Jahr wieder eine tolle Messe, bei der ich erstmalicg darauf verzichtete jede Menge Flaschen zum Verkauf mitzunehmen, die dann sowieso keiner haben will. Und das war gut so, denn die 250 geöffneten Raritäten kamen bei den Besuchern bestens an. Das wird hoffentlich auch so bleiben, denn für Limburg 2012 plane ich noch mehr Raritäten zu entkapseln.
Direkt im Anschluss an Limburg ging es für eine Woche nach Schottland. Vier Männer, die sich über ein Whiskyforum kennengelernt haben fahren zusammen in meinem blauen Kanzlerbus nach Schottland...das kann ja was werden. Und es wurde was. Wir waren mit George Grant nach einem Privattasting bei Glenfarclas in der "Mashtun" essen, wir haben im "Brewers House" bei Glendronach übernachtet, wir sind in den Lagerhäusern bei Edradour herumgeturnt, was bisher nur wenigen vergönnt war. Wir haben uns wohl gefühlt als gern gesehene Gäste. Und in Edinburgh haben wir uns dann auch wie Touristen benommen...
Im Juli war es dann soweit. Mein Kollege Horn vom big market übergab seinen Laden an seinen Nachfolger. Nun ist Wein & Whisky der älteste vom Gründer und Inhaber geführte Whiskyladen in der Stadt HURRA. Aber ändert sich deswegen etwas? Wohl kaum, ich mache so weiter wie bisher.
Der Whiskyherbst im September, es war der zwölfte, brachte dann den nächsten Höhepunkt. Strahlendes Wetter, mehr Besucher als im Vorjahr und überall zufriedene Gesichter. Was will man mehr. Allerdings sind wir an der Kapazitätsgrenze angelangt. Wagt man einen Ortswechsel und wenn ja wohin?. Mein Kopf brummt, so viele Ideen schwirren darin herum, aber für 2012 konnte ich die beiden andern noch nicht überzeugen umzuziehen.. Wenn Ihr mal Zeit habt, dann geht doch mal ins Internet und gebt Malzfabrik Berlin ein. Eure Ansicht dazu würde mich interessieren.
Nach dem Whiskyherbst kamen dann die dicken Regenwolken für mich. Wenn ein Mitarbeiter seinen eigenen Weg geht, dann ist das normal. Aber musste es ausgerechnet "mein" Markus sein? Nun hat er seinen eigenen Laden und ist ein Kollege geworden, so schnell kann das gehen.
Die Aquavitae in Essen lief ebenfalls wieder auf vollen Touren. Leider war die Stimmung etwas getrübt durch die Querelen im Whiskyforum. Schade eigentlich, denn eigentlich sollte Malt ja vereinen und nicht spalten. Aber es ist wie es ist und jeder Jeck ist anders...
Zur Strafe dafür, dass ich den Laden nun allein machen muss, kamen noch mehr Kunden. Ein Laden hier, der seinen Whisky von mir bezieht, einige Bars und Pubs da, die Rum und Whisky für ihre Karte brauchen. Die Arbeit riss nicht ab.
Und das Weihnachtsgeschäft tat ein Übriges. Hätte ich nicht an einigen Tagen die Hilfe eines Freundes gehabt, wäre ich im Meer der Kunden untergegangen. Wegen des großen Erfolges vom Jubiläums-Glendronach hatte ich mir zwei weitere Fässer dieser Brennerei geleistet. Und die laufen ebenfalls sehr gut.
Was will ich eigentlich mehr? Es geht mir gesundheitlich gut, ich habe Freunde (man glaubt es kaum,. oder?...) und eine Frau, die das alles erträgt, was ich so anstelle. Manchmal erscheint es mir wie ein Traum. Aber in meinem alten Kopf schwirren immer noch neue Ideen herum, die es gilt auszuprobieren.
Danke an alle Kunden, die mir die Treue gehalten haben und nichts auf die "stadtinternen" Zwistigkeiten geben, sondern einfach nur Whiskyfreunde sein wollen.
Danke an Ursula, Maggie, Jens, Thomas, Gunnar, Frank, Markus I, Markus II, Michiel, Alexander, Alistair, George, Andrew und die vielen anderen, die mir ein gigantisches Jahr bereitet haben.
Und vielen Dank an unsere Politik, die die Konjunktur mal hoch und mal herunterredet. So haben die Menschen immer einen guten Grund einen vernünftigen Malt zu trinken.
Ich wünsche Euch allen das, was Ihr Euch selbst für 2012 wünscht. Man sieht sich im Laden, in Limburg, in Essen auf dem Whiskyherbst.
!!!Glück Auf !!!
Liebe Whiskyfreunde,
zuerst begrüße ich alle Neulinge, die den Newsletter zum ersten Mal erhalten. Wundert Euch nicht, im Normalfall sieht das Geschreibsel schon etwas anders aus. Aber zum Jahresende erlaube ich mir etwas weiter auszuholen.
Das Jahr 2011 hat mir alles gebracht, was auch das Wetter da draußen gebracht hat. Es hat gestürmt, mir wurde heiß und kalt und am Ende wird klar, dass man sich immer auf die entsprechende Situation einstellen muss, sonst erkälktet man sich. Aber der Reihe nach.
Der Januar begann mit einem geschäftlichen Paukenschlag. Ein neues Restaurant in Berlin wollte eine Whiskykarte von mir erstellt haben. Aber nicht etwa >>drei Whiskys, aber nicht zu teuer<<, sondern 150 Malts, möglichst Raritäten, es darf auch etwas kosten. Für einen, der das nicht mehr gewöhnt ist, war das eine Menge Arbeit...aber es sollte noch schlimmer kommen.
Die Grüne Woche auf der ich seit 23 Jahren Whisky ausstelle, seit acht (?) Jahren zusammen mit den beiden anderen Whiskyherbstlern, lief wie immer. Wenn man sich an die Leute gewöhnt hat, das geht meist nur mit einem starken Irish Coffee schon vor Beginn der Messe, dann übersteht man auch die 10 Tage in stickiger Luft und all den Düften, die eine Bratpfanne so erzeugen kann. Aber auch die GW war wieder ein voller Erfolg.
Die folgenden Monate waren dann geprägt von der Vorbereitung auf 25 Jahre Wein & Whisky. Eigentlich wollte ich das nicht feiern, aber dann dachte ich mir, dass 25 Jahre es doch wert sind gebührend gefeiert zu werden.
Und alle kamen. Schweiz, Niederlande, Polen, Bayern daher kamen die Gäste aus dem Ausland. Und dann die Freunde aus diesem unserem Lande. Nie hätte ich gedacht, dass so viele zu meinem Jubiläum kommen. Zuerst dachte ich mir, da ich ständig mißtrauisch bin, sie kamen nur wegen meines extra zum Jubiläum abgefüllten Fasses Glendronach. Aber natürlich täuschte ich mich, denn sie kamen zu mir. DANKE FREUNDE für dieses Wochenende.
Nach dem Jubiläum war vor Limburg. Auch in diesem Jahr wieder eine tolle Messe, bei der ich erstmalicg darauf verzichtete jede Menge Flaschen zum Verkauf mitzunehmen, die dann sowieso keiner haben will. Und das war gut so, denn die 250 geöffneten Raritäten kamen bei den Besuchern bestens an. Das wird hoffentlich auch so bleiben, denn für Limburg 2012 plane ich noch mehr Raritäten zu entkapseln.
Direkt im Anschluss an Limburg ging es für eine Woche nach Schottland. Vier Männer, die sich über ein Whiskyforum kennengelernt haben fahren zusammen in meinem blauen Kanzlerbus nach Schottland...das kann ja was werden. Und es wurde was. Wir waren mit George Grant nach einem Privattasting bei Glenfarclas in der "Mashtun" essen, wir haben im "Brewers House" bei Glendronach übernachtet, wir sind in den Lagerhäusern bei Edradour herumgeturnt, was bisher nur wenigen vergönnt war. Wir haben uns wohl gefühlt als gern gesehene Gäste. Und in Edinburgh haben wir uns dann auch wie Touristen benommen...
Im Juli war es dann soweit. Mein Kollege Horn vom big market übergab seinen Laden an seinen Nachfolger. Nun ist Wein & Whisky der älteste vom Gründer und Inhaber geführte Whiskyladen in der Stadt HURRA. Aber ändert sich deswegen etwas? Wohl kaum, ich mache so weiter wie bisher.
Der Whiskyherbst im September, es war der zwölfte, brachte dann den nächsten Höhepunkt. Strahlendes Wetter, mehr Besucher als im Vorjahr und überall zufriedene Gesichter. Was will man mehr. Allerdings sind wir an der Kapazitätsgrenze angelangt. Wagt man einen Ortswechsel und wenn ja wohin?. Mein Kopf brummt, so viele Ideen schwirren darin herum, aber für 2012 konnte ich die beiden andern noch nicht überzeugen umzuziehen.. Wenn Ihr mal Zeit habt, dann geht doch mal ins Internet und gebt Malzfabrik Berlin ein. Eure Ansicht dazu würde mich interessieren.
Nach dem Whiskyherbst kamen dann die dicken Regenwolken für mich. Wenn ein Mitarbeiter seinen eigenen Weg geht, dann ist das normal. Aber musste es ausgerechnet "mein" Markus sein? Nun hat er seinen eigenen Laden und ist ein Kollege geworden, so schnell kann das gehen.
Die Aquavitae in Essen lief ebenfalls wieder auf vollen Touren. Leider war die Stimmung etwas getrübt durch die Querelen im Whiskyforum. Schade eigentlich, denn eigentlich sollte Malt ja vereinen und nicht spalten. Aber es ist wie es ist und jeder Jeck ist anders...
Zur Strafe dafür, dass ich den Laden nun allein machen muss, kamen noch mehr Kunden. Ein Laden hier, der seinen Whisky von mir bezieht, einige Bars und Pubs da, die Rum und Whisky für ihre Karte brauchen. Die Arbeit riss nicht ab.
Und das Weihnachtsgeschäft tat ein Übriges. Hätte ich nicht an einigen Tagen die Hilfe eines Freundes gehabt, wäre ich im Meer der Kunden untergegangen. Wegen des großen Erfolges vom Jubiläums-Glendronach hatte ich mir zwei weitere Fässer dieser Brennerei geleistet. Und die laufen ebenfalls sehr gut.
Was will ich eigentlich mehr? Es geht mir gesundheitlich gut, ich habe Freunde (man glaubt es kaum,. oder?...) und eine Frau, die das alles erträgt, was ich so anstelle. Manchmal erscheint es mir wie ein Traum. Aber in meinem alten Kopf schwirren immer noch neue Ideen herum, die es gilt auszuprobieren.
Danke an alle Kunden, die mir die Treue gehalten haben und nichts auf die "stadtinternen" Zwistigkeiten geben, sondern einfach nur Whiskyfreunde sein wollen.
Danke an Ursula, Maggie, Jens, Thomas, Gunnar, Frank, Markus I, Markus II, Michiel, Alexander, Alistair, George, Andrew und die vielen anderen, die mir ein gigantisches Jahr bereitet haben.
Und vielen Dank an unsere Politik, die die Konjunktur mal hoch und mal herunterredet. So haben die Menschen immer einen guten Grund einen vernünftigen Malt zu trinken.
Ich wünsche Euch allen das, was Ihr Euch selbst für 2012 wünscht. Man sieht sich im Laden, in Limburg, in Essen auf dem Whiskyherbst.
!!!Glück Auf !!!
Selbst an guten Tagen bin ich nur durchschnittlich...
ROT ist BLAU und Ironie ist normal
ROT ist BLAU und Ironie ist normal