Am 1.Juni haben wir unser 30-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass erscheint in der kommenden Samstagsausgabe der Husumer Nachrichten ein ganzseitiger Artikel samt Fotos über unseren Laden, garniert von ca. 25 Anzeigen, in denen unsere Lieferanten uns artig gratulieren. Hier eine Vorab-Veröffentlichung des Artikels:
Einstein - relativ anders
Wie sich das „Einstein“ heute präsentiert, hätten sich Renate und Albert Jänike wohl nicht träumen lassen, als sie vor 30 Jahren einen kleinen Laden namens „Zum Fässchen“ übernahmen. Heute würde man es „Ein-Raum-Kneipe“ nennen. Den Zustand des Ladens konnte man wohlwollend mit einfach bezeichnen. Also hieß es, Ärmel aufkrempeln, denn man hatte eine Vision.
Es sollte eine Szenekneipe werden mit allem, was dazugehört – Livemusik, gemütliche Einrichtung mit ein wenig Nostalgie, und vor allem mit Gästen, die kommunikativ waren und Unterhaltung statt Konsum suchten. Bands wurden gebucht, die Möbel Stück für Stück ausgetauscht, es zog ein Hauch Studentenkneipe ein. Nach und nach wurden es mehr Gäste. Zunächst noch mit den Worten „Ihr seid zu weit vom Schuss, das wird hier oben nie was“ bedacht, gab es jetzt mehr und mehr Zustimmung. Die Gästeschar wuchs, der Laden hatte 365 Tage im Jahr auf, täglich ab 16:00 Uhr, kein Ruhetag. Albert wurde oft gefragt, wie lange er das so machen wolle, die Antwort lautete stets: „Die nächsten fünf Jahre“.
„Die Vision vom heutigen Status hatte ich zu der Zeit wirklich nicht“, so Albert weiter. „Man kann tatsächlich sagen, der Weg war das Ziel“. So können aus fünf Jahren auch 30 werden.
Die Kneipenlandschaft veränderte sich, reine Bierkneipen bekamen es schwerer, es musste was zum Sattwerden her. So wurden La Flutes und Burger ins Angebot genommen, zubereitet in einer Miniküche. Auch hier wieder mit eigenem Stil: Das Brot kam nicht von der Stange, sondern wurde nach eigenem Rezept bei einem Bäcker in Auftrag gegeben. Die „Einsteinburger“ waren groß wie eine Suppenschüssel und erfreuten sich wachsender Beliebtheit.
Inzwischen war der Laden zu klein und am Wochenende regelmäßig überfüllt. Doch wie immer, gab es auch dafür eine Lösung. Man konnte das Nachbarhaus zur Linken dazukaufen. Jetzt gab es 100 Plätze und vor allem - eine Küche, die den Namen verdiente. Waren die Gäste bisher gekommen, um ein Bier zu trinken und nebenbei etwas zu essen, kehrte sich das Verhältnis nun um. Das Essen stand im Vordergrund, die Karte wurde reichhaltig, und nun konnten auch Gesellschaftsfeiern stattfinden.
Das „Einstein“ wurde nun zum richtigen Familienbetrieb. Nachdem der jüngste Sohn Tim 2002 in die Firma einstieg, folgte der ältere Bruder Marco vier Jahre später nach. Der ausgebildete Koch kam nach mehreren Stationen, zuletzt als Küchenchef, heim in die Firma. Das ermöglichte es seinem Vater, sich um einen weiteren Zweig des Betriebs zu kümmern, dem schottischen Nationalgetränk Malt Whisky. Schön, wenn man sein Hobby zum Beruf machen kann.
Es gab nun Whiskyproben unter fachkundiger Anleitung von Albert. Zunächst für Anfänger, dann für Kenner. So wie der Wirt wuchsen auch die Teilnehmer an der Aufgabe und wurden zu echten Koryphäen der Materie. Mittlerweile werden sogar an der hiesigen Volkshochschule Kurse in Geschichte und Geschmacksdeutung in Sachen Schottland und seinem Whisky durchgeführt. Inzwischen stehen in der Getränkekarte etwa 200 verschiedene Sorten Malt Whisky. Nicht nur das. Auch erlesener Premium Rum ist mit 50 Sorten vertreten. Die edlen Tropfen werden auch im Internetshop des Betriebs vertrieben. Und wer vor Ort eine Beratung für ein Geschenk braucht, mit dem geht der Chef auch gerne ins Lager.
Einen weiteren Meilenstein gab es vor zwei Jahren. Das Nachbarhaus zur Rechten wurde erworben, jetzt wurde der Betrieb richtig groß. Die Küche zog von Nummer 131 in die Nummer 135 um, ein Frosthaus und ein Kühlhaus wurde gebaut. Und ein paar Gästeplätze fielen dabei auch noch ab. Aus der alten Küche wurde eine „Lounge“ mit bequemen Sesseln, insgesamt sind es nun 150 Sitzplätze. Zum Osterende hin wurde eine 30 Meter lange Terrasse gebaut, dem Outdoor-Vergnügen steht nichts mehr im Wege. Überhaupt wird immer wieder renoviert, verbessert, ausgebaut – alles zum Wohle des geneigten Gastes.
Die Struktur des Betriebs ist professionell aufgebaut: Sohn Tim führt das Restaurant, Sohn Marco ist der Küchenchef, beiden stehen weitere Helfer zur Seite. Renate ist für die Deko verantwortlich, Albert kümmert sich um die gesamte Verwaltung und den Whisky.
Angesprochen auf die anfangs anvisierten fünf Jahre antwortet Albert lakonisch: „So kann man sich irren“. Glücklicherweise.
Gibt es noch Wünsche für die Zukunft? „Ja“, sagen die Gründer der Firma, „dass unsere Söhne den Laden in unserem Sinne weiterführen“.
Was sie eigentlich längst schon tun.
Einstein - relativ anders
Wie sich das „Einstein“ heute präsentiert, hätten sich Renate und Albert Jänike wohl nicht träumen lassen, als sie vor 30 Jahren einen kleinen Laden namens „Zum Fässchen“ übernahmen. Heute würde man es „Ein-Raum-Kneipe“ nennen. Den Zustand des Ladens konnte man wohlwollend mit einfach bezeichnen. Also hieß es, Ärmel aufkrempeln, denn man hatte eine Vision.
Es sollte eine Szenekneipe werden mit allem, was dazugehört – Livemusik, gemütliche Einrichtung mit ein wenig Nostalgie, und vor allem mit Gästen, die kommunikativ waren und Unterhaltung statt Konsum suchten. Bands wurden gebucht, die Möbel Stück für Stück ausgetauscht, es zog ein Hauch Studentenkneipe ein. Nach und nach wurden es mehr Gäste. Zunächst noch mit den Worten „Ihr seid zu weit vom Schuss, das wird hier oben nie was“ bedacht, gab es jetzt mehr und mehr Zustimmung. Die Gästeschar wuchs, der Laden hatte 365 Tage im Jahr auf, täglich ab 16:00 Uhr, kein Ruhetag. Albert wurde oft gefragt, wie lange er das so machen wolle, die Antwort lautete stets: „Die nächsten fünf Jahre“.
„Die Vision vom heutigen Status hatte ich zu der Zeit wirklich nicht“, so Albert weiter. „Man kann tatsächlich sagen, der Weg war das Ziel“. So können aus fünf Jahren auch 30 werden.
Die Kneipenlandschaft veränderte sich, reine Bierkneipen bekamen es schwerer, es musste was zum Sattwerden her. So wurden La Flutes und Burger ins Angebot genommen, zubereitet in einer Miniküche. Auch hier wieder mit eigenem Stil: Das Brot kam nicht von der Stange, sondern wurde nach eigenem Rezept bei einem Bäcker in Auftrag gegeben. Die „Einsteinburger“ waren groß wie eine Suppenschüssel und erfreuten sich wachsender Beliebtheit.
Inzwischen war der Laden zu klein und am Wochenende regelmäßig überfüllt. Doch wie immer, gab es auch dafür eine Lösung. Man konnte das Nachbarhaus zur Linken dazukaufen. Jetzt gab es 100 Plätze und vor allem - eine Küche, die den Namen verdiente. Waren die Gäste bisher gekommen, um ein Bier zu trinken und nebenbei etwas zu essen, kehrte sich das Verhältnis nun um. Das Essen stand im Vordergrund, die Karte wurde reichhaltig, und nun konnten auch Gesellschaftsfeiern stattfinden.
Das „Einstein“ wurde nun zum richtigen Familienbetrieb. Nachdem der jüngste Sohn Tim 2002 in die Firma einstieg, folgte der ältere Bruder Marco vier Jahre später nach. Der ausgebildete Koch kam nach mehreren Stationen, zuletzt als Küchenchef, heim in die Firma. Das ermöglichte es seinem Vater, sich um einen weiteren Zweig des Betriebs zu kümmern, dem schottischen Nationalgetränk Malt Whisky. Schön, wenn man sein Hobby zum Beruf machen kann.
Es gab nun Whiskyproben unter fachkundiger Anleitung von Albert. Zunächst für Anfänger, dann für Kenner. So wie der Wirt wuchsen auch die Teilnehmer an der Aufgabe und wurden zu echten Koryphäen der Materie. Mittlerweile werden sogar an der hiesigen Volkshochschule Kurse in Geschichte und Geschmacksdeutung in Sachen Schottland und seinem Whisky durchgeführt. Inzwischen stehen in der Getränkekarte etwa 200 verschiedene Sorten Malt Whisky. Nicht nur das. Auch erlesener Premium Rum ist mit 50 Sorten vertreten. Die edlen Tropfen werden auch im Internetshop des Betriebs vertrieben. Und wer vor Ort eine Beratung für ein Geschenk braucht, mit dem geht der Chef auch gerne ins Lager.
Einen weiteren Meilenstein gab es vor zwei Jahren. Das Nachbarhaus zur Rechten wurde erworben, jetzt wurde der Betrieb richtig groß. Die Küche zog von Nummer 131 in die Nummer 135 um, ein Frosthaus und ein Kühlhaus wurde gebaut. Und ein paar Gästeplätze fielen dabei auch noch ab. Aus der alten Küche wurde eine „Lounge“ mit bequemen Sesseln, insgesamt sind es nun 150 Sitzplätze. Zum Osterende hin wurde eine 30 Meter lange Terrasse gebaut, dem Outdoor-Vergnügen steht nichts mehr im Wege. Überhaupt wird immer wieder renoviert, verbessert, ausgebaut – alles zum Wohle des geneigten Gastes.
Die Struktur des Betriebs ist professionell aufgebaut: Sohn Tim führt das Restaurant, Sohn Marco ist der Küchenchef, beiden stehen weitere Helfer zur Seite. Renate ist für die Deko verantwortlich, Albert kümmert sich um die gesamte Verwaltung und den Whisky.
Angesprochen auf die anfangs anvisierten fünf Jahre antwortet Albert lakonisch: „So kann man sich irren“. Glücklicherweise.
Gibt es noch Wünsche für die Zukunft? „Ja“, sagen die Gründer der Firma, „dass unsere Söhne den Laden in unserem Sinne weiterführen“.
Was sie eigentlich längst schon tun.
Weltweiter Friede ist das, was die die Menschheit am dringendsten braucht!
______________________________________________
www.einstein-husum.de
www.whisky24.net
email an: info at einstein-husum.de
______________________________________________
www.einstein-husum.de
www.whisky24.net
email an: info at einstein-husum.de